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Unsere Vereinsarbeit

Deutsche Meisterschaften 2017 in Leipzig

 

Die Deutschen Meisterschaften fanden vom 18. - 21. Mai 2017 in Leipzig statt.


Nicht nur vier Tage Sonnenschein haben bei Deutschen Meisterschaften der Transplantierten und Dialysepatienten in Leipzig für Begeisterung gesorgt. Es waren vor allem das familiäre Ambiente und der faire sportliche Wettstreit, der die Teilnehmer hat jubeln lassen.

 

Besonders emotional fiel der erste Wettkampf aus, der Mini-Marathon auf dem Gelände des Leipziger-Herzzentrums. Hier, wo mancher Teilnehmer ein neues Herz transplantiert – ein neues Leben geschenkt bekommen hat. Knapp 30 Sportler ließen es sich nicht nehmen, trotz tropischer Temperaturen den vier bzw. fünf Kilometer langen Geländelauf zu absolvieren. Bei stimmungsvoller Musik, viel Applaus der Angehörigen und interessierten Zuschauer fand im Abendlicht die Siegerehrung statt. Dabei kannte dieser erste Wettkampftag eigentlich nur Sieger.

 

Schon am nächsten Morgen wurde mit viel Eifer um die nächsten Medaillen gespielt und geschwommen. Wortwörtlich heiß umkämpft war auch der Golf-Wettkampf, der am Nachmittag in sommerlicher Hitze ausgetragen wurde. Am Abend trafen sich die Teilnehmer aus Deutschland, Irland, Italien zum gemeinsamen geselligen Abendessen im Atlanta-Hotel, um sich zusammen auf den letzten Wettkampftag einzustimmen.

 

Mit Unterstützung des Sächsischen Sozialministeriums entstand ein eindrucksvoller Film über Sport nach Transplantation bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig.

 

Der begann rasant, denn in letzter Sekunde war es gelungen, mit dem Leichtathletikgelände in Markkleeberg eine Ausweich-Location zu finden. Die ursprüngliche Wettkampfstätte auf dem Universitätsgelände war kurzfristig nicht mehr verfügbar. Alle Teilnehmer zeigten sich flexibel genug, um am frühen Morgen in Markkleeberg Gas zu geben. Die Leichtathletik-Disziplinen erfreuten sich – wie schon oft – großer Beliebtheit. Dank eines großen Starterfeldes wurde es damit auch für die Zuschauer besonders spannend. Ob in den Wurf-, Lauf oder Sprungdisziplinen: überall wurde angefeuert, applaudiert und gejubelt. Stolze Medaillengewinner strahlten abermals um die Wette.

 

Am Samstagnachmittag dann das inoffizielle Finale: beim Radrennen um den Störmthaler See, mit straffem Gegenwind und anspruchsvollem Profil, mussten die Wettkämpfer noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Angefeuert von Rennrad-Weltmeister Uwe Ampler wuchsen die Transplantierten und Dialysepatienten über sich selbst hinaus – und erreichten letztlich alle zufrieden das Ziel.

 

Nach nur kurzer Erholungspause kamen am Abend im Atlanta-Hotel noch einmal alle Teilnehmer, Organisatoren und Helfer beim Abschluss-Bankett zusammen. Noch immer von der Euphorie der letzten Tage getragen, wurde herzhaft gegessen, getrunken und getanzt. Zur Überraschung aller wurde hier auch der Trailer für einen Kurzfilm von Maria Haase und Torsten Backofen zur Vorführung gebracht, der einige der schönsten Wettkampf-Momente und bewegende Interview-Passagen dieser Deutschen Meisterschaften aufzeigte.

 

Als Hauptorganisator und Gastgeber wurde der Leipziger Verein für Herz-Lungen-Transplantation geehrt und beglückwünscht. Einmal mehr führten Katja Dietrich und Jens Hänisch vom Mitteldeutschen Rundfunk durch’s Programm. Das Moderatoren-Duo hatte auch die Wettbewerbe gut gelaunt und packend begleitet.  

 

Ein wenig wehmütig aber auch voller Freude auf die nächsten Herausforderungen verabschiedeten sich die Sportler erst spät in der Nacht voneinander. Dabei heißt es wie so oft: Nach den Spielen ist vor den Spielen.

Nur fünf Wochen nach den Deutschen Meisterschaften in Leipzig starteten ca. 60 transplantierte Sportler zu den Weltspielen nach Málaga in Spanien, um sich auf internationaler Ebene mit den Besten zu messen.


Hier noch ein Zusammenschnitt von Impressionen während der DM in Leipzig: